Leslie wurde am 30. Oktober 2009 als Fundtier bei uns abgegeben. Der junge, verspielte Rüde ist einfach nur klasse! Er verträgt sich mit Hunden und Menschen gleichermaßen, liebt Kinder und fährt gern im Auto mit.
Wer sich für diesen wunderschönen und liebenswerten Rüden interessiert, wendet sich bitte an
uns.
16 . Dezember 2009
Heute hat Leslie die lange Fahrt in sein neues Zuhause angetreten! Er zieht zu zwei Leonbergern bei einer netten Familie. Wir freuen uns für ihn und wünschen ihm und seinen Menschen alles Gute!
Am 3.Januar 2010 kam Post aus Leslie`s neuem Zuhause:
Hallo aus dem Saarland! Viele liebe Grüße und ein erfolgreiches und schönes 2010 wünscht Ech der kleine Leslie!
Es geht ihm sehr gut und er gehört schon voll dazu. Jetzt lebt er gute zwei Wochen bei uns und ich kann ihn mir gar nicht mehr weg denken. Am Anfang geht es mir immer so (egal ob es meine Hunde waren oder mein Kind), dass ich denke, jeden Moment kneift mich jemand und alles ist ganz anders, weil es so neu und ungewohnt ist. Mittlerweile ist es aber so normal und selbstverständlich, dass da morgens neben meinem dicken Bolle-Bärchen ein Hundekind steht, dass sich ganz doll freut, dass der Tag los geht. Er tut uns allen sehr gut.
Bolle hat viel mehr Power und Antrieb und hat mit dem Lütten sogar schon richtig gespielt (schon nach dem 5. Tag, hätte ich nie gedacht). Er hat ihn voll aufgenommen und es gab bis heute keine Auseinandersetzungen. Beim Futter muss ich halt aufpassen, weil Bolle gegenüber Tieren (auch der Katze) ziemlich eklig ist, wenn es um`s Fressen geht. Ansonsten darf Leslie auch mit ihm kuscheln und Kontakt liegen.
Silvester hat er super gemeistert. Kurz gesagt, es hat ihn nicht die Bohne gejuckt. Wir haben vorher alle Rollos runter gemacht und den Fernseher laufen lassen, unser Sohn hat alles verschlafen. Bolle hat, je älter er wird, mehr Probleme, aber so lange wir da sind, ist es ok.
Ab und zu haben wir auch Besuch von einer jungen Hundedame. Eine knapp zweijährige Labradorhündin. Sie ist super lieb, aber ein absolutes Powerpaket. Leslie durfte sie nun kennen lernen, weil sie einen Tag zu Besuch war. Die zwei haben sehr schön miteinander gespielt. Danach hat er sich selber zurückgezogen, mit ihr musste ich die erste Stunde in ein anderes Zimmer gehen und „Zwangsruhe“ verordnen, weil sie sonst nicht runter gekommen wäre. Denke, die zwei hatten einen schönen Tag. Bolle hat sich mehr an mich gehalten, er kann mit dem jungen Gemüse nicht mehr mithalten und will es auch gar nicht.
Fienchen (die Hündin meiner Mutter) und Leslie sind ebenfalls ein süßes Paar. Sie ist die Große, die ihm alles zeigt. Sie hat auch immer ein Auge auf Leslie und das hat er schon gemerkt. Gut, dass sie nicht zusammen wohnen und Fienchen immer dabei ist, denn sonst könnte er sich bald alles erlauben.
Er spielt sehr gut mit anderen Hunden und beherrscht die Hundesprache super. Auch vor älteren Hunden zeigt er Respekt. Schnüffeln und Begrüßen muss er jeden, kann dabei aber so höflich vorgehen, dass es gut abläuft. Zumal ich die Hunde hier alle kenne. Ein Rüde aus unserer Nachbarschaft (auch ein Labbi, gerade voll in der Pubertät) meinte zwischendurch, er muss Leslie kurz härter ran nehmen. Nach einem lauten Brubbeln als „Artus“ auf Leslie stieg, kam Bolle sofort an. Den respektiert jeder, obwohl er im Grunde nie rauft. Bolle stellt sich einfach dazwischen und geht durch die beiden durch, da ist er genial. Mit einem mächtigen und bestimmten, aber kurzem Brummen war die Sache dann geklärt. Jeder der jungen Kerlchen ging seiner Wege. Wären sie Menschen gewesen, hätte Bolle die zwei Buben jeweils an einem Ohr genommen und auseinander geführt. Meine beiden Jungs haben das super gelöst.
Mittlerweile geht Leslie auch nur noch nachts auf die Couch. Mir ist das im Grunde egal, aber mein Freund möchte es nicht so gern. Man kann ja Kompromisse machen. Hatte nach unserer Ankunft vor zwei Wochen auch sofort noch ein großes Hundebett gekauft und da kuschelt er gern drin.
Begegnungen mit Menschen werden immer lockerer. Mittlerweile ist es nur noch ein neugieriges Schauen, was da hinten wohl los ist, wenn irgendwo was zu hören oder zu sehen ist. Anfangs gab es dazu immer noch unsicheres Gekläffe, aber der kleine Hundemann gewinnt immer mehr Sicherheit und Vertrauen in die Welt. Es ist schön zuzusehen.
Wachsam ist er, aber auch hier wird er immer lockerer. Auf mein „Es ist ok.“ oder „Es reicht jetzt.“ (je nach dem) reagiert er schon ganz gut.
Ja, was kann ich noch berichten? Er läuft fasst immer ohne Leine. Nur wenn wir aus dem Haus gehen, habe ich ihn angeleint, falls gerade jemand auf der Straße läuft. Der wird dann entweder angebellt (wird aber immer seltener) oder herzlich begrüßt mit einem Küsschen mitten im Gesicht (was häufiger der Fall ist). Meine Freunde und Familie sind das ja gewöhnt, aber fremden Passanten kann ich das nicht zumuten.
Ohne Leine orientiert er sich hauptsächlich an mir, danach erst an Bolle und Fienchen. Mit meinem Sohn kommt er prima klar. Die zwei sind süß miteinander. Ich schick mal zwei Fotos mit. Mit Fotos machen hab ich es nicht so. Meistens schlepp ich die Kamera zwar in der Tasche mit, vergess aber einfach Fotos zu schießen, weil ich dann doch mit Hund und Kind spreche, spiele, usw. Es werden aber auf jeden Fall im Laufe der Zeit noch welche folgen.
So, dann bis bald!
Viele liebe Grüße A. mit Bolle und Leslie!
Am 19. Januar 2010 haben wir Post bekommen:
Hallo liebes Häuser der Hoffnung-Team!
Leslie geht es super.Er hört prima und kommt neugierig an, wenn ich ihn rufe. Andere Hunde findet er klasse. Allerdings habe ich den Eindruck, dass er sich mehr heraus nimmt, wenn Fienchen (Leohündin meiner Mutter) mit ist. Ob das jetzt Eifersucht ist, weil sie mit einem anderen Hund spielt oder einfach mehr Mut zum Pöbeln, wenn sie dabei ist … keine Ahnung. Wir haben letzte Woche Fynn getroffen, ein ca. 1 jähriger Australien Shepherdrüde. Die beiden sind ja vom Alter her dicht beieinander, aber Leslie ist sonst echt eine friedliche Spielbacke. Nach kurzer Begrüßung fing Leslie aber an den Hund zu mobben. Fienchen wollte spielen, Bolle hat sich nicht dafür interessiert. Auch wenn ich Fienchen aus dem Spiel genommen hab, es ging nicht. Leslie brubbelte und wollte den anderen immer besteigen. Also gingen wir weiter, ohne Spiel. Ansonsten hat er schon viele Hunde kennen gelernt, egal ob Rüde oder Hündin, ob in seinem Alter oder älter, er versteht sich mit allen sehr gut. Vielleicht mag er Fynn einfach nicht, man muss ja nicht jeden gut finden.
Schafe und Pferde findet er sehr spannend. Da muss ich aufpassen, dass er nicht auf die Weide saust. Bolle macht immer einen riesen Bogen, weil ihm diese Tiere unheimlich sind. Leslie sucht das Abenteuer! Man ist ja noch jung und will die Welt entdecken.
Er ist ein lustiger Hund, der zu Hause eine echte Schmusebacke ist. Mein Sohn Till und er sind ein süßes Team. Leslie kann sich euphorisch freuen und hüpft dann hoch. Bei Till freut er sich aber auf seiner Nasenhöhe und schenkt Küsschen. Er hat den kleinen Mann noch nie umgeworfen (Bolle mit seinem dicken Hintern schon öfter).
Ich glaube, er hat sich schon sehr an mich gewöhnt. Wenn ich aus dem Haus gehe, auch wenn mein Freund oder meine Mutter da ist, dann wird erstmal kurz gewinselt, aber nur die ersten 2 Minuten. Aber er muss es lernen mal 2 Stunden alleine zu bleiben, Bolle ist ja auch da.
Beim Fressen ist er seeehr wählerisch. Schon am Anfang wollte er seine Dose mit den Hundeflocken nicht fressen. Frischfleisch mit Gemüse und Flocken ist auch eklig, meint er. Das einzige, was er wirklich mit Spaß und Appetit frisst, sind größere Fleischstücke, oder Pansen (Blättermagen nicht so gern). Leber ist auch fein. Trotzdem muss ich ja schauen, dass der kleine Hundemann ausgewogen ernährt wird, er macht es einem da nicht leicht.
Vom Bewegungsapparat her gefällt er mir immer besser. Zwar ist er noch recht wackelig in der Hinterhand, aber er muss ja auch allmählich seine Muskulatur aufbauen. In den Oberschenkeln ist er schon kräftiger geworden. Trotzdem ist er noch mein Pittiplatsch, ein echter Gummi-Junghund. Er hat noch diesen schlacksigen Schritt.
In der Nachbarschaft kennt man ihn mittlerweile auch. Wenn wir Dibo (11jähriger Boxerrüde) treffen, ist Leslie ganz aus dem Häuschen. Gestern war Brix (9jährige Mixhündin vlt. Ridgeback-Mix) zu Besuch und auch mit ihr hat er ein bißchen gespielt, um nachher Seite an Seite schnüffelnder Weise den Wald zu erkunden.
Unsere Nachbarskinder, die er in der ersten Woche noch angeknurrt und gestellt hat (evtl. lag es an dem roten Schlitten und an dem dicken Schneeanzug?), werden mittlerweile freudig begrüßt. Gestern kamen sie mit ihren Fahrrädern vorbei und Leslie hat erst verdutzt das Fahrrad angeschaut und ist dann hin, um die Mädels zu begrüßen, auf Leslieart – knutsch! Fahrrad kennt er jetzt, ist ok. Da wir die Woche über öfter Besuch haben von Kindern, kennt er die mittlerweile sehr gut. Und er macht viele positive Erfahrungen, ob mit Kindern oder Hunden, da bin ich sehr froh.
Als wir letztens mit einer Freundin spazieren waren, hat er auch mal gesehen, dass ich ihm helfe. Wir waren unterwegs mit Leslie, Bolle, vier Mittelschnauzer-Damen und einem Marlow (ein 16jähriger Terrier-Schnauzer-Mix). Elin, die jüngste Schnauzerdame ist ca. 1,5 Jahre alt und war von Leslie begeistert, er von ihr übrigens auch. Aber Marlow, von mir auch „Ekel Alfred oder Tetzlaf“ genannt, wollte die beiden immer stören und hat Leslie angebrummelt. Da er in seinem Alter nicht mehr so fit ist, kam er kaum hinterher. Sobald Leslie aber auf seiner Höhe war, fing er an zu meckern. Auch wenn Leslie darauf hin dem Alten auswich und sich nicht die Bohne für ihn interessierte und weiter ging, kam Marlow hinterher, so schnell ihn seine alten Beinchen noch trugen. Leslie ist dann wieder weiter. Beim dritten Mal habe ich schon gesehen, dass Leslie echt drüber nachgedacht hat, ob er dem alten Meckerfritz mal eine mitgeben sollte oder trotzdem höflich bleibt. Ich hab ihm dann bei seiner Entscheidung geholfen, weil ich sah, dass Leslie wirklich auch aus hundlicher Sicht Marlow gegenüber zuvorkommend war. Also splittete ich den Alten ab und hatte den Eindruck, dass dieser darüber fast schon froh war. Den Rest des Spaziergangs hatte ich ein Auge drauf und splittete, wenn ich sah, dass Marlow sich kurz vorm Hochschaukeln war und Leslie nicht wusste, wieso. Mit Elin hat er schön gespielt und wieder eine neue Gassitour entdeckt. Langsam kennt er unsere Gegend und die schönen Routen.
Ich schicke mal ein paar Fotos mit. Leslie mit Bolle, Leslie mit Fienchen, Leslie auf seinem Kuschelbett. Auf dem einen Bild hat er meine Schuheinlage, die hatte Till ihm gerade zum spielen gegeben. Die beiden haben nur Blödsinn im Kopf.
So, das waren die neusten News!Bis bald!
Viele Grüße
A., Bolle, Leslie und Co.!
Am 29. Januar 2010 haben wir Post bekommen:
Hallo!
Hier kurze News von Leslie! Es geht ihm gut. Wie man sieht, kann er gut relaxen.
Er lernt viel, genau wie ich und es ist für mich durch ihn immer so anschaulich, weil ich bei ihm die Erfolge ja viel deutlicher erkenne. Bolle und ich sind ein eingespieltes Team, mit Leslie muss dieses Vertrauen und aufeinander erst wachsen. Aber es macht sehr viel Spaß und unsere kleinen stetigen Erfolge geben ein gutes Gefühl. Er ist ein toller Hund!
So, dann bis bald!Liebe Grüße,
Anne mit den Jungs!
Am 26. März 2010 haben wir wieder Post bekommen:
Hallo!
Hier mal wieder ein Lebenszeichen von Leslie und Co. aus dem fernen Saarland. Kurz gesagt: es geht uns saugut. Leslie mausert sich zu einem prima Hund. Er wird immer relaxter und cooler neuen Situationen gegenüber. Wir hatten hier Anfang der Woche herrliche Frühlingstemperaturen, die wir im Garten genossen haben. Natürlich sind auch immer ein paar Freunde oder Nachbarskinder um Till herum, die wir als „Übungspersonen“ einsetzen. Da Leslie fremde Menschen zur Begrüßung gerne anspringt, üben wir daran. Die Kids (alle so ca. 9 Jahre alt) machen es super und wissen nun schon genau, dass sie sich umdrehen müssen, wenn sie kommen oder Leslie auf sie zukommt. Das klappt prima und unser kleiner Hundemann schafft es tatsächlich sich auf allen Vieren zu freuen.
Natürlich ist bei dem Wetter draußen viel mehr los und die Menschen kommen alle aus ihren Häusern gekrabbelt. Das nehmen Leslie und Bolle beide recht cool, dösen in ihrer Lieblingsecke im Garten oder knabbern mal an einer Hundeleckerei.
Auf die Kommandos hört Leslie mittlerweile sehr zuverlässig. „Schau mal her“ ist im Grunde sein Lieblingskommando. „Zu mir“ kann er auch, „weiter“ und „sitz“ gehen auch super. „Warte“ versteht er auch sehr gut. „Kehr um“ machen wir nicht so oft, aber wenn, dann findet er es klasse, wenn Frauchen mal spinnt und aus sich so heraus geht. „Platz“ haben wir noch nicht geübt. „Bei Fuß“ machen wir so zwischendurch, aber das sitzt noch nicht. Da ich das selten im Alltag benutze, ist es mir auch nicht so wichtig. „Auf die Seite“ haben wir bisher auch noch nicht gebraucht.
Als nächstes wollte ich „schüttel dich“ üben, weil Monsieur sich grundsätzlich NACH dem Einsteigen ins Auto oder NACH dem reingehen ins Haus schüttelt. Da wir heute alle pitsch nass waren, dachte ich mir, es wäre toll, wenn er es VORHER machen würde.
Er ist ein toller Hund, der es liebt Aufgaben zu lösen. Vor allem so kleine Kunststücke machen ihm Freude. Er will dann sehr gefallen und kann kaum genug bekommen. Ich muss seine Motivation manchmal etwas bremsen, weil er sich sonst zu sehr hinein steigert.
Wir laufen nun auch ab und zu durch das Dorf, ohne unser Bolle-Bärchen, und auch das macht Leslie super. Hier und da sind noch spannende Dinge, z.B. eine raschelnde Plane auf einem Motorrad oder Osterdecko im Vorgarten usw., aber wenn man ihm genügend Zeit gibt, um sich die Dinge genauer anzusehen, dann löst er das Problem meist von allein. Seine Neugier siegt.
Mit Fienchen und Bolle versteht er sich sooo gut, die Drei sind eine kleine Familie. Es macht so viel Spaß ihnen im Garten zuzuschauen. Ich schicke auch ein paar Fotos mit.
Hundebegegnungen an der Leine meistert er mittlerweile ziemlich gut. Oft ist er dabei an der 10m Leine und er ist sehr freundlich und gelassen. Vorher ist er immer in so ein Frustgekläffe gefallen, jetzt akzeptiert er es auch, wenn mal nicht gespielt werden kann (weil es hier auch Hunde gibt, die da null Bock drauf haben).
So, das war jetzt mal das Neuste.
Viele Grüße und bis bald!
Anne mit Bolle und Leslie!
Am 16. Januar 2011 erhielten wir Post von Leslie.
Hallo und freudige Grüße von Leslie!
Nach langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von uns.
Leslie geht es prima, er ist ein fröhlicher und total freundlicher Hund, der immer für ein Spielchen zu haben ist. Zum 01.01.2011 sind wir umgezogen und wohnen zwar in einem winzigen, aber sehr gemütlichen kleinen Häuschen (ehem. Ferienhaus) mitten im Wald. Wir haben auch einen Garten, der jetzt erstmal eingezäunt wird. Tiere und Menschen fühlen sich alle sehr wohl. Gestern war Leslie dort das erste Mal allein (für ca. eine Stunden) und es war kein Problem.
Im Haushalt meiner Mutter (und damit auch in meinem Haushalt und Leben) wohnen mittlerweile drei Hunde. Fienchen, die Leonbergerin und dann seit Oktober Balou (ein 5 Mo. alter Mix aus, Bernhardiner, Labrador, Schäferhund und X) und Scary, ein Tibet Terrier mit Trennungsangst (aus Berlin), der dort ins Tierheim gemusst hätte, wenn wir ihn nicht übernommen hätten. Mit allen versteht sich Leslie prima. Balou ist sein bester Freund geworden, gemeinsam erleben sie die tollsten Abenteuer. Balou hat Leslie und mich gestern das erste Mal zu einem Training begleitet und seine Sache sehr gut gemacht.
Leslie könnte auch einen eignenen Fanclub gründen, der aus kleinen, jungen Menschen besteht. Die Kinder aus unserer ehemaligen Nachbarschaft haben ihn sehr ins Herz geschlossen und kommen nun trotzdem die Woche über auf Spaziergängen mit, um Leslie zu sehen. Ein Mädchen und ihre Familie hat, nachdem sie Leslie in Urlaubsbetreuung hatte als ich in Bernau war, nun sogar einen eigenen Hund aufgenommen, der ebenfalls eine gute Freundin von uns geworden ist. Da Leslie unheimlich viel Spaß an Spurensuche hat, sind wir dabei, sein Interesse und Talent immer weiter auszubauen. Wir haben hier öfter mal Hunde aus Dörfern, die Stiften gehen und ich habe mir überlegt mit Leslie „Dogtrailing“ zu üben. Er find’s klasse, ich auch.
Ich schicke euch noch Fotos von Leslie mit. Er ist ein wunderschöner Hund geworden. Und was ich sehr gut finde, ist, dass er trotz seiner freundlichen Art bei sich zu Hause genau aufpasst, wer da ein- und ausgeht. Wenn er sieht, dass ich den Menschen nett Hallo sage, ist es kein Problem. Aber wenn jemand Fremdes so klingelt oder vorm Haus wartet, kann er schön Warnen und Bellen und lässt sich nicht bestechen. Finde ich sehr beruhigend, so in unserem Häuschen im Wald.
Viele Grüße aus dem Saarland!
A., Leslie und Co.!
Am 26. April 2012 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo nach Bernau!
Lange haben wir nichts von uns hören lassen. Das liegt aber nur daran, dass wir fleißig sind.
Leslie geht es prima. So langsam ist er ein richtig erwachsener und vernünftiger Hund geworden. Wer hätte daran geglaubt?!
Wir haben seit ca. 3 Monaten ein neues Familienmitglied. Es ist ein Collie-Malamut-Mix, zwischen 5-7 Jahre alt und ein ehemaliger spanischer Straßenhund, der aber leider noch für ca. 1 Jahr als Kettenhund in Deutschland gehalten wurde, bis der Tierschutz das gemeldet bekam und er zum Verein zurück ging. Bei uns ist er gelandet, weil er als katzenverträglich vermittelt wurde, in seinem neuen Zuhause aber gleich den Babykater „fressen“ wollte und nicht sehr nett in den Fang nahm. So zog er dann noch am selben Abend bei uns ein. Wie das Leben manchmal so spielt. Allerdings kommt er mittlerweile mit unserer Katze sehr gut aus. Wir haben ihn auf den Namen „Mika“ getauft. Seinen vorherien Namen hat er (so kam es mir vor) mit Absicht ignoriert und sicher keine schönen Erinnerungen damit verbunden. Daher haben wir ihn umgetauft und siehe da, nach dem 3. Tag reagierte er darauf schon sehr zuverlässig.
Da er anfangs Artgenossen eher doof fand, es aber nur in sich hinein fraß und eher depressiv war, wollte ich ihn als Einzelhund weitervermitteln. Aber er taute innerhalb von 3 Wochen auf und spielt nun sogar mit Leslie und anderen Hunden. Es macht sehr viel Spaß wieder eine solche Entwicklung beobachten zu dürfen.
Wir sind vor kurzem vorerst für`s letzte Mal (hoffentich) umgezogen. Nun wohnen wir in einem großen Haus mit großem Garten, umgeben von Pferdekoppeln und Wald. Herrlich! Die Hunde finden es klasse! Till und ich auch.
Meine Hundeschule läuft stetig besser und es macht viel Spaß. Ich hoffe, dass ich das in 10 Jahren auch noch sagen kann.
Ich sende mal noch ein paar Fotos mit. Leslie liebt die Spielgruppen. Vor allem weil Menschen ja so manipulierbar sind und für jeden netten Blick was Leckeres springen lassen. Irgendwann schreibt er sicher mal ein Buch „Menschenerziehung artgerecht – wie ich meinen Menschen auf nette, aber konsequente Weise alltagstauglich mache“.
Viele liebe Grüße,
Anne und Till mit Leslie und Mika.
Am 02. Februar 2014 haben wir uns über Post mit schönen Fotos gefreut:
Hallo Clarissa, liebes TierHeim-Team,
viele Grüße aus dem Saarland von Leslie und Familie. Mittlerweile lebt Leslie nun schon seit über 4 Jahren bei uns, die Zeit rennt nur so. Er ist mein bester Freund und echter Kumpel. Mittlerweile gehören zu unserer Familie noch zwei andere Hunde. Von Mika habe ich schon mal geschrieben und natürlich, wie kann es anders sein, wohnt auch wieder ein Leonberger bei uns. 🙂 Zusätzlich haben wir manchmal noch Tierschutzhunde, aktuell aus Rumänien, wieso brauche ich sicher nicht zu erklären.
Ansonsten geht es uns gut. Viel Arbeit, aber es macht die meiste Zeit Spaß. Letztes Jahr im September haben wir uns alle einen Urlaub gegönnt, Leslie fand es auf Texel an der holländischen Nordseeküste klasse! Seine Kumpels auch und wir Menschen ebenso. Ein paar Urlaubsfotos sende ich mal mit.
Einen lieben Gruß nach Bernau!
Leslie, Anne und Co.!
Am 23. März 2018 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo, liebes Häuser der Hoffnung-Team!
Wir dachten, es sei mal an der Zeit, ein Lebenszeichen von uns zu geben. Mir (Leslie) geht es gut. Ich bin nun schon seit über acht Jahren an der Seite meines Menschen. Langweilig ist es bei uns selten. Mittlerweile gehören drei kleine, junge Menschen zu meiner Familie. Was soll ich sagen, sie machen Krach und öfter liegt ihr Spielzeug in meinem Körbchen, was Frauchen dann wegräumt und ab und zu riechen sie streng. Aber ich liebe sie. Sie riechen auch oft nach Matsch und Keks (eine feine Duftnote) und sie brauchen mich. Und sie lieben mich.
In ein paar Tagen fahren wir alle wieder in den Urlaub. Mal wieder nach Holland an die Nordsee. Zwar bin ich da immer ziemlich platt vom vielen Spazieren gehen, aber es ist eine tolle und intensive Zeit mit meiner Familie, die wir alle sehr genießen.
Ich bin mittlerweile mit meinen gut neun Jahren schon ziemlich grau um die Schnauze. Leider leide ich seit einigen Jahren an Epilepsie. Seit gut einem Jahr bin ich auf Medikamente eingestellt, da die Krampfanfälle immer häufiger auftraten. Mit meinen Tabletten lebt es sich aber gut und so kann ich bei allem mitmachen und dabei sein.
In der Hundeschule habe ich viele Fans. Unsere Kunden verlieben sich oft in mich, weil ich so eine coole, souveräne Socke bin und Frauchen ist oft sehr stolz auf mich, wenn ich eigentlich nur meinen Job mache und ganz normal Hund bin. Aber ich bin im Umgang bin den anderen Hunden so geduldig und konsequent und ein toller Trainingsassistent. Aber so oft ist das nicht, dass ich helfe. Mit neun Jahren bin ich zwar nicht mehr so wuselig wie früher, aber immer noch ein lebensfroher Hundemann mit Power.
Bei Ausflügen bin ich auch gern dabei. Ab und zu besuchen wir einen Biobauernhof in unserer Nähe. Da ich problemlos mit fast allen Tieren auskomme, darf ich da meistens mit. Die Kälbchen finde ich ganz niedlich, die dürfen manchmal sogar an mir lecken.
So langsam hoffe ich gemeinsam mit meinen Menschen auf den Frühling. Winter haben wir allmählich satt und wollen lieber in der Sonne dösen. Ich schicke noch ein paar Fotos von mir mit.
An meiner Seite lebt immer noch mein Kumpel Carlsson. Mika ist vor gut einem Jahr verstorben. Es war sehr traurig, aber für ihn besser und eine Erlösung.
Seit November wohnt noch eine französische Hundeoma bei uns. Sie ist 15 Jahre alt und wurde ins Tierheim gesteckt, weil ihre alten Leute ins Pflegeheim kamen. Frauchen tat das so leid, dass sie die alte Dame bei uns aufnahm. Sie ist zwar ziemlich senil, aber eine ganz liebe.
Liebe Grüße nach Bayern.
Leslie mit Familie