Lavida ist am 14. März 2014 bei uns eingezogen und hat bis zu diesem Zeitpunkt schon viel Unschönes erleben müssen. Sie wurde in Griechenland geboren, wo sie gemeinsam mit ihren Geschwistern in einer Plastiktüte entsorgt wurde. Die Welpen waren damals etwa 10 Wochen alt. Lavida lag als einzig überlebende in dieser Tüte zwischen ihren inzwischen toten Geschwistern, es muss ein Albtraum für die junge Hündin gewesen sein. Eine Tierschützerin fand sie und brachte sie in eine Klinik, wo sie wochenlang versorgt wurde. Die Fotos zeigen, wie schlecht es ihr ging, Maden hatten sich bereits in ihren Kopfbereich gebohrt und mussten täglich entfernt werden. Auch die Rute und Ohrränder waren schon angefressen und mußten amputiert werden.
Anschließend lebte Lavida auf mind. 3 verschiedenen Pflegestellen, die es sicher gut mit ihr meinten, aber mit dieser traumatisierten Hündin völlig überfordert waren und sie aufgrund mangelnden Fachwissens auch völlig falsch einschätzten. Ihr wurde „dominantes“ Verhalten gegenüber Hunden und Aggressivität gegenüber Menschen nachgesagt – beides stimmt nach unseren Beobachtungen in keinster Weise! Ganz im Gegenteil verhält sich Lavida Artgenossen gegenüber sehr friedlich, sogar, wenn sie zum Beispiel am Zaun angebellt wird, und versucht ständig, Kontakt zu Menschen zu bekommen. Anfangs ist sie dabei allerdings hin und her gerissen zwischen ihrem Wunsch nach Zuwendung und ihrer Angst, es könnte ihr wieder etwas Schlimmes geschehen.
Bei uns ist sie eine enge Verbindung mit dem Rüden Findus eingegangen, den sie sehr liebt und mit dem sie auch ein Zimmer bewohnt. Die beiden achten sehr aufeinander und liegen meist auf einer Decke oder in einem Korb. Jeder kümmert sich liebevoll um den anderen, es ist sehr niedlich anzuschauen. Zu den ihr vertrauten Menschen ist sie freundlich und nie aggressiv, bei Fremden weicht sie zunächst aus und schaut aus sicherer Entfernung, ob diese es gut mit ihr meinen.Im Auto fährt sie problemlos mit, mit Findus gemeinsam bleibt sie auch allein, aber ganz allein mag sie nicht sein. Sie liebt Spaziergänge, zieht aber anfangs noch etwas an der Leine, weil sie so aufgeregt ist.
Am 24. Oktober 2014 ist Lavida in ihr neues Zuhause umgezogen, in dem sie sich sehr wohl fühlt. Wir freuen uns sehr und wünschen Ihr und Ihren Menschen ein schönes Leben miteinander.
Am 29. Dezember 2014 haben wir uns über diese Nachricht gefreut:
Liebe Clarissa, liebes Häuser der Hoffnung-Team,
nun bin ich schon 2 Monate bei meiner neuen Familie und ich fühle mich hier sehr wohl. Meine beiden Leute kümmern sich liebevoll um mich und unternehmen viel mit mir. Ich habe schon 11 neue Hundefreunde, mit denen ich toll spielen kann. Am liebsten spielen wir in 20 cm hohem Neuschnee.
Mein Lieblingsschlafplatz ist das Sofa im Wohnzimmer. Habe aber auch noch zwei andere Betten, in denen ich aber nur tagsüber ab und zu liege. Mittlerweile bleibe ich auch schon 2 Stunden alleine in der Wohnung. Am liebsten bin ich aber immer da wo meine Leute sind.
Hoffentlich geht es meinen Freunden Findus und Latjak auch so gut.
Ich wünsche dem HdH-Team und allen Tieren ein glückliches und gesundes neues Jahr 2015.
Mit vielen lieben Grüßen,
Lavida mit ihrer Familie