Hope stammt aus Rumänien. Er lebte dort in einem Auffanglager mit ca. 2500 – 3000 Hunden bei Pitesti. Einer dort arbeitenden Tierschutzkollegin fiel der sanfte und mit der Situation völlig überforderte Rüde auf, der nur noch in eine Ecke gekauert vor sich hinstierte. Sie fragte uns, ob wir helfen könnten und so kam Hope am 17. September 2008 zu uns. Er hatte damals noch große Angst, nahm aber zumindest schon Leckerchen, die ihm vor die Pfoten gerollt wurden. Wir sind fest davon überzeugt, dass dieser sanfte, sehr verträgliche Rüde gute Chancen hat, sich bei uns zu erholen und anschließend ein gutes neues Zuhause zu finden.
Neuigkeiten von Hope im Dezember 2009
Hope hatte enorme Fortschritte bei uns gemacht und sollte eigentlich im Dezember 2009 vermittelt werden. Doch leider klappte es mit der Hündin der Interessenten nicht, die versuchte, den sanften und gutmütigen Rüden zu mobben. Die regelmäßigen Besuche dieser Menschen zum Vertrauensaufbau haben bei Hope aber weitere, ganz tolle Fortschritte möglich gemacht! Er ist viel ruhiger geworden und kann die Anwesenheit von Menschen im gleichen Raum gut ertragen. Er kann auf Zuruf in bestimmte Richtungen dirigiert werden (zum Beispiel aus dem Zimmer raus, ins Zimmer rein usw.) und hat sich inzwischen sogar so weit von seiner Angst lösen können, dass er mit seiner Zimmergenossin Cheyenne ausgelassen spielt, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Die beiden sind sehr niedlich zusammen! Wir freuen uns sehr, dass die ehemaligen Interessenten die Vertrauensarbeit mit ihm fortsetzen wollen, auch wenn es mit ihrer Hündin nicht klappt und wünschen uns für Hope Menschen, die sich schon etwas mit ängstlichen Hunde auskennen. Ideal wäre ein Haushalt, in dem sich bereits ein freundlicher Artgenosse (oder auch mehrere) befindet. Wir sind sicher, dass Hope dann noch viel schneller weitere Fortschritte machen würde, als bei uns im TierHeim.
Update vom April 2010
Hope hat zur Hündin Cheyenne eine enge Herzensbindung aufgebaut, weshalb er nur mit ihr gemeinsam vermittelt wird. Sie gibt ihm viel Halt und die beiden sind sehr lieb miteinander.
Am 06. Juni 2011 haben wir neue Fotos von Hope gemacht:
Am 07. September 2013 ist Hope nach 5 langen Jahren in unserem TierHeim gemeinsam mit seiner Gefährtin Cheyenne in sein neues Zuhause umgezogen. Wir freuen uns sehr für ihn und wünschen ihm, Cheyenne und ihrer Menschen ein schönes Leben miteinander.
Am 08. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo, liebes TierHeim-Team,
wie versprochen hier ein kurzer Bericht vom 2. Tag: Nach einer ruhigen Nacht sind Hope und Cheyenne ohne Probleme in den Garten gegangen. Nach dem Frühstück – Cheyenne: alles ratzfatz aufgefressen – Hope hat eine Kleinigkeit von Thomas genommen, haben wir es ruhig angehen lassen, sind mehrfach in den Hof und Garten. Hope orientiert sich natürlich sehr an Cheyenne, wird aber immer mutiger. Er reagiert sofort auf Rufen. Mittags haben wir Siesta gehalten (siehe Foto).
Nach dem Abendessen (auch Hope hat seine Portion gefressen) sind wir nochmal in den Garten. Er wird immer mutiger, ist anschließend sogar ohne Cheyenne auf die Terasse und in die Küche gekommen um zu schauen, ob was los ist. Für den 2. Tag einfach unglaublich, wie schnell er sich eingewöhnt. Cheyenne ist begeistert, seit sie weiß, wir haben eine Katze. Da wir aber schon vor einer Woche unsere Katzen auf den 1. Stock umgewöhnt haben, hat sie keine Chance auf ein Zusammentreffen.
Liebe Grüsse Thomas und Martha
Am 11. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo,
wie telefonisch schon vorab erzählt – es ist kaum zu glauben, dass es erst der 3. Tag ist.
Die Nacht war wieder ruhig, Cheyenne hat kurz gemeldet, als sie uns nach dem Aufstehen gehört hat und ich nicht schnell genug zum Frühstückmachen runter kam. Wohlgemerkt, es war erst 4.15 Uhr. Beide sind trotzdem sofort in den Hof zum Pieseln, weil es geregnet hat, war Hopes Aufenthalt nur kurz, Cheyenne hat sich Zeit gelassen.
Nach dem Frühstück – beide haben mit Appetit gefressen – bin ich in die Arbeit gefahren und Thomas hat sich mit beiden nochmal hingelegt. Er war dann vormittags mehrfach mit ihnen im Garten – wobei Hope immer selbstbewusster wird und auch allein ohne Cheyenne in den Garten geht. Er läuft ohne Hektik an Thomas vorbei – eine Handbreit Körpernähe.
Als ich mittags von der Arbeit kam, haben mich beide begrüsst – total süss – Cheyenne wie ein Trampolin, Hope dicht dahinter. Er ist so nahe gekommen, als wollte er sagen, ich will auch gestreichelt werden. Ich kann es kaum glauben, wie zutraulich er in der kurzen Zeit geworden ist..
Heute Abend waren wir wieder im Garten und Cheyenne ist schon mal allein rauf zur Tür gelaufen, er hinterher, hat dann mehrfach umgedreht ist zu Thomas gelaufen um zu schauen, ob er auch mit geht. Ist das nicht toll?!!
Zum Schluss ein neues Foto von den beiden Lieben und unser gemeinsames Fazit: Wie haben wir es nur ein halbes Jahr ohne Hund ausgehalten…?!
Liebe Grüße, Martha
Am 15. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo miteinander,
es hat sich eine gewisse Routine bei beiden eingestellt. Hope ist völlig entspannt, kommt auch zu uns in die Küche, geht in den Garten, auch wenn Cheyenne in einer anderen Ecke schnüffelt bleibt er bei uns stehen. Was total süss ist, er kommt immer wieder zurück und holt uns ab, wenn wir nicht schnell genug ins Haus gehen. Wir werden zusammengehalten wie eine Schafherde.
Cheynne wird immer schlanker, sie verliert jeden Tag eine Hand voll Wolle – von wegen zu dick. Das war alles nur Fell!!!
Liebe Grüße Martha u. Thomas
Am 21. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo miteinander,
wir wollten nur kurz Bescheid geben, dass bei uns alles in Ordnung ist. Hope hat sich gut eingelebt. Morgens gleich nach dem Aufstehen geht`s raus in den Garten und dann wird das Frühstück eingefordert. Wenn ich sein Futter zubereite, kommt er in die Küche und schnuffelt schon an meinem Bein, so nach dem Motto: „Ich hab Hunger.“ Während der Regenperiode der letzten Wochen war er schläfrig und nicht so für den Garten zu begeistern. Der Aufenthalt im Freien war kurz, jetzt mit Sonne bleibt er auch mal gerne länger draußen. Am Samstag haben wir unser Brennholz erhalten. Der riesige Berg von Holz hat ihn aber in keiner Weise irritiert und er ist völlig ruhig in den Garten gelaufen.
Cheyenne wird durch die tägliche Fellpflege immer hübscher. Da sie nach ein paar Tagen ein Revierverhalten an den Tag gelegt hat, haben wir mit ihr die üblichen Gehorsamkommandos geübt und da sie ein kluges Mädchen ist, ist das Ganze wieder erledigt. Wir werden aber weiterhin aufmerksam bleiben, da sie ja schon einen sehr eigenen Kopf hat.
Sollte alles weiterhin so gut klappen, wollen wir versuchen, Hope auch den unteren Gartenbereich zugänglich zu machen, da er bereits neugierig in diesen Bereich schaut.
Liebe Grüße, Martha und Thomas
Am 23. Oktober 2013 haben wir uns über Post und neue Fotos gefreut:
Hallo,
hier ein paar neue Bilder von Cheyenne, von Hope haben wir noch keine neueren Bilder. Das Einleben ist vorbei und in eine Routine übergegangen. Hope und Cheyenne sind beide ruhig und ausgeglichen. Beide lieben es, an diesen schönen Herbsttagen im Garten zu sein. Wir haben zwischenzeitlich den unteren Gartenbereich geöffnet und auch Hope rennt wie der Blitz in diesen Bereich um dann in aller Ruhe die einzelnen Ecken zu erforschen.
Er ist so relaxt, dass er auch bei der Gartenarbeit bei mir vorbei kommt und schaut, ob es denn an dieser Stelle, wo Frauchen in der Erde gräbt, nicht was zu sehen gibt. Letzte Woche hat er sogar ganz tapfer den Bauern angebellt, der in Nachbarswiese gearbeitet hat. Cheyenne ist ständig auf Achse. Zwischenzeitlich können wir Hope auch mal allein lassen (im Haus) und gehen unsere Runde durch den Wald. Er knabbert zwischenzeitlich genüsslich an einem Leckerli.
Letzte Woche habe ich kurzerhand seine Schlafmatraze gepackt und sie zu uns an die Couch gestellt, damit er nicht immer so weit weg liegt. Erste Reaktion: Er hat sich hineingesetzt und uns mit Missachtung bestraft. Dann ist er aber doch müde geworden und eingeschlafen und das war`s. Seitdem liegen die beiden am Abend bei uns. Auch mit dem Füttern ist es völlig problemlos. Anfangs haben wir beide in getrennten Räumen gefüttert. Da er aber ständig hin und her gelaufen kam um zu schauen, ob Cheyenne auch noch frißt, haben wir seine Schüssel in die andere Ecke der Küche gestellt und nun wird völlig ruhig gefressen.
Es ist einfach schön zu sehen wie sein Vertrauen in uns wächst, selbst kleine Berührungen – er panikt dann gleich – werden nicht nachgetragen. Auf Rufen kommt er sofort wieder zurück. Ich glaube fest an ihn – auch wenn es sicher noch eine Zeit lang dauert. Cheyenne ist sowieso ein Schatz und ich kann es nur allen empfehlen, auch einem älteren Tier eine Chance zu geben. Wir bereuen es keine Sekunde, die beiden zu uns geholt zu haben.
Liebe Grüsse, Martha und Thomas
Am 23. März 2015 haben wir uns über Post gefreut:
Liebe Grüße aus Amerang!
Unsere beiden Süßen genießen die ersten warmen Frühlingstage. Sogar Hope, der alte Stubenhocker, war an diesem Nachmittag freiwillig draußen. Cheyenne hat eine ausgiebigen Nachmittagsschlaf gehalten und ließ sich nicht stören. Es geht also beiden gut. Hope wird immer sicherer, auch wenn er Berührungen noch immer ablehnt. Es dauert wohl noch ein etwas. Er fordert aber ganz selbstbewusst seine Wünsche (Futter, Garten, KONG etc. ) ein. Auch hängt er nicht mehr ständig an Cheyenne. Klaut Cheyenne sein Rinderohr (sie versteckt es immer), holt er sich in der Zwischenzeit ihr Rinderohr und versteckt es vor ihr.
Die Dame kommt jetzt langsam in die Jahre und möchte viel Ruhe. Die Diabetis macht ihr keine Probleme. Sie ist medikamentös eingestellt und immer ganz brav beim Spritzen. Die kaputten Hüften machen ihr jetzt aber immer mehr zu schaffen. Die Spaziergänge sind jetzt meistens auf befestigte Wege begrenzt und sie bekommt Schmerzmittel. Trotzdem liebt sie die regelmäßigen Spaziergänge durch den Wald und wird richtig lebendig, wenn wir einen Hasen oder ein Reh aufstöbern, was fast täglich passiert. Danach wird ein ausgiebiges Schläfchen gehalten. Was kann das Leben mehr bieten?! Ach ja, und rumgschafteln ist immer noch ihr Hobby.
Martha und Thomas