Auch Wallace wurde von einer in erster Linie ehrgeizigen Reiterin betreut, die wenig Verständnis für seine Bedürfnisse aufbrachte. Oft haben wir beobachtet, wie er tropfnass verschwitzt von der Mähne bis zu den Hufen über den Sandplatz und durch den Ort gejagt wurde. Nach zwei Stunden Dressur, Formationsreiten, viel Trab und Galopp musste er dann noch Springen. Das alles ging über seine Kräfte, sein Körper reagierte mit Krankheit. Zunächst ließ er sich die hinteren Hufe nicht mehr aufheben, später reagierte er sogar mit Ausschlagen, wenn man es nur versuchte. Eine Tierheilpraktikerin diagnostizierte, dass die Ischiasnerven beidseitig eingeklemmt waren und vermutlich ein oder mehrere Rückenwirbel verschoben seien. Behandelt wurde er aber nicht.
Nachdem Wallace die geforderte Leistung also nicht mehr erbringen konnte, sollte er weg. Clarissa hat ihn freigekauft und – ebenso wie Gowinda – sofort tierärztlich untersuchen lassen. Die Diagnose: beidseitig eingeklemmter Ischiasnerv und drei verschobenen Rückenwirbel. Dank der Hilfe einer versierten Tierärztin und einer wirklich guten Osteopatin wurde auch Wallace wieder vollkommen gesund.
Die Hufe hebt er jetzt problemlos und lässt sich auch vom Schmied geduldig behandeln.
Im Sommer 2006 erkrankte er an Borreliose. Die notwendigen täglichen Spritzen mit einem Antibiotikum ließ er sich von Kerstin und Ulli ohne irgendwelche Gegenwehr verabreichen und so überstand er auch diese Krankheit. Sein bester Freund ist Siddhartha, Wallace steckt oft den Kopf mit ihm zusammen oder steht auf der Weide neben ihm. Er ist ein wundervolles, friedliches und freundliches Pferd und wir sind froh, dass wir ihn in unserer Mitte haben. Auch er sucht noch Paten – möchten Sie helfen, seinen Unterhalt auf unserem Gnadenhof zu sichern?! Es würde ihn und uns sehr freuen!