Sonntag, 03.März 2019
Spazieren waren Aslan, Bella, Armani, Marley, Momo, Aika, Stella und Keksi. Sie und die anderen Hunde verbrachten bei sonnigem Wetter und 16°C auch viel Zeit im Hof und in den Ausläufen.
Lothar, unsere Hunde und ich haben Josie am Vormittag besucht und heute kam sie unseren Hunden zum ersten Mal schwanzwedelnd entgegen! Was für ein schöner Moment! 🙂
Mit Aslan waren Michi und ich auf der Wiese gegenüber vom TierHeim, wo er viel herumschnüffelte. Er fühlt sich in Giza`s ehemaligen Zimmer sehr wohl, liegt auf der Couch wie ein König. Es ist interessant, wie sich seine Ausstrahlung verändert hat, seit Giza vorgestern gestorben ist. Für mich ist es ein Trost, dass ihr Zimmer nicht leer steht, sondern einen so würdigen Nachfolger hat.
Marley freute sich über einen Ausflug mit Karin zum Hundeplatz, wo er wieder herumtoben durfte, begeistert eine Geräterunde machte und lachend alle Kommandos ausführte, die Karin mit ihm übte. 🙂
Jutta und Renate waren eine große Runde mit Bella und Armani spazieren, die sich wie immer riesig über den Ausflug freuten. 🙂
Lukas und Lara waren mit Momo und Aika in Bernau unterwegs, wo sie bei diesem herrlichen Wetter einen sehr entspannten Spaziergang machten. 🙂
Danach waren Lukas und Lara noch mit Stella spazieren, die sich riesig freute und gleich mit ging. 🙂
Keksi freute sich über einen langen Spaziergang mit Sabine am Bärensee. Neugierig schnupperte er in der für ihn neuen Gegend herum und nahm begeistert Leckerlies. Während der Autofahrt wurde ihm leider übel und er übergab sich, aber danach war er wieder richtig fit. 🙂
Paddy und Mogli durfen heute in ein Zimmer mit Balkon umziehen. Paddy fand das Zimmer anfangs etwas unheimlich, aber als Mogli gleich freudig rein stürmte, ging er auch mit rein. Aber er fand das neue Zimmer richtig blöd und weinte verzweifelt, weshalb wir entschieden, ihn und Paddy wieder in das alte Zimmer zurück zu bringen. Paddy freute sich riesig, dass er wieder zurück durfte und fiepste vor Freude. 🙂
Georgie ging es am Morgen schon gar nicht gut, er wollte sein Futter nicht anrühren, selbst von seinen Lieblingsleckerchen wollte er nichts. Auch in den Hof wollte er nicht und erst nach langem Überreden durch Karin und Robin ging er doch mit ihnen raus, um sich zu lösen. Sein Gang wankte aber und kaum hatte er sein Geshäft erledigt, legte er sich hin. Selbst als Carmen mit dem Auto vorfuhr, blieb er einfach liegen, hob nicht einmal den Kopf. Michi kam zeitgleich aus dem Stall zurück und auch als er ihr Auto hörte, bewegte er sich nicht. Michi streichelte ihn und überprüfte dabei seine Schleimhäute, die ganz blaß waren. Gemeinsam konnten Michi und Carmen ihn dann dazu bewegen, sehr langsam in sein Zimmer zu gehen. Carmen blieb den ganzen Tag bei Georgie und leistete ihm Gesellschaft, Elke war am Vormittag lange Zeit bei ihm und natürlich waren auch Robin, Karin und Michi bei ihm, so oft es der TierHeimablauf zuließ. Selbstverständlich haben wir auch gleich unseren Tierarzt angerufen, aber der war 500 km entfernt und konnte deshalb erst am Abend da sein. In die Klinik zu einem der anderen Tierärzte konnten wir nicht mit ihm fahren, denn er ließ sich definitiv nicht hoch heben, um ihn ins Auto zu setzen – da hätte er heftig geschnappt!
Wir boten ihm immer wieder etwas zum Fressen und Wasser an, aber er wollte nichts. Er war sichtlich geschwächt und zeigte ganz deutlich, dass es Zeit ist für ihn, zu gehen. Wir mussten ihn mit dem Blasrohr in Narkose legen, da das für ihn noch am stressfreisten ist, denn eine Annäherung des Tierarzstes wäre nur mit äußerten Zwangsaßnahmen möglich gewesen und die wollten wir ihm und uns ersparen. Während er einschlief waren Carmen, Bine, Theresa, Robin, Karin und Michi bei ihm und um 21:55 machte er seinen letzten erlösenden Atemzug. Ganz friedlich ist er eingeschlafen. Alle saßen noch lange bei ihm im Zimmer und erzählten sich von den schönen und spannenden Momenten, die wir mit erleben durften.
Als er 2013 aus der Tötung in Ungarn zu uns kam, hatte er schon mit seinem Leben abgeschlossen und über Wochen ging er zwar mit raus aus in den Auslauf, aber nahm keinen Kontakt mit uns auf. Wir stellten ihm eine Couch ins Zimmer und saßen jeden Abend eine Stunde lang vor dem Einschlafen bei ihm. Dann kam er, der Moment, den man nie vergißt und für den wir so dankbar sind: Es war der Augenblick, in dem er das erste Mal ein freudiges Strahlen in den Augen hatte, als wir ihn aus dem Zimmer holten und wir merkten, dass er aus seinem Dämmerzustand der Traurigkeit unf Hoffnungslosigkeit erwachte.
Aber gerade, als er sich etwas eingelebt hatte, kam eine nächste schwierige Phase in seinem Leben, denn er bekam eine sehr heftige, chronische Darmentzündung und wir glaubten manchmal schon, er würde sie nicht überleben. Aber er kämpfte und schaffte auch diese Hürde. In den letzten Jahren blühte Georgie richtig auf, freute sich über seine Spaziergänge, liebte es zu schnüffeln, in den Wäldern zu buddeln und Mäusen hinterherzujagen. Jedes Mal, wenn ein Gassigeher, den er noch nicht kannte, mit ihm unterwegs war, zeigte er ihm, wo die schönsten Stellen im Wald zu finden sind und kam immer lachend von seinen Spaziergängen zurück. Es war richtig schön! 2018 hatte er einen leichten Schlaganfall, von dem er sich auch wieder gut erholte und kurz darauf einen zweiten, aber er kämpfte und erholte sich auch von dem wieder gut. Aber der Zahn der Zeit ist auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen und so hat er nun das Ende seiner Kräfte erreicht und die Reise über die Regenbogenbrücke angetreten.
Wir werden ihn vermissen und sind dankbar, dass wir ihn bei uns hatten und für die vielen glücklichen Momente, die er uns geschenkt hat.
Im Stall ist alles in Ordnung. Nach dem Striegeln von Sternchen, Isabella und Wallace durften alle auf die Weide, wo sie offensichtlich den ganzen Tag verbrachten, denn Michi fand den Stall abends so unberührt vor, wie sie ihn am Morgen verlassen hatte. Zum Fressen kamen aber alle gerne rein. 🙂